Herzlich Willkommen im MEN AND MONSTERS – BEYOND REDEMPTION, einem privaten Marvel/DC RPG, das in einem eigenen Universum spielt. Auf Erde Z-3918 ist nichts unmöglich und das ist es, was vielen Angst macht. Aber es ist auch eine Chance, für jeden, der hier geboren wurde oder gestrandet ist. Ob Avengers, Justice League, X-Men oder Bruderschaft, jeder wird gebraucht. Insbesondere jetzt, da die amerikanische Regierung den unregistrierten Superhelden, Mutanten und Vigilanten den Kampf angesagt hat.


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On the dark side of the street
Szenen-Informationen
Charaktere Jonathan Armstrong » Mia Deardan
Datum 02.11.2020
Ort Star City, Glades
Tageszeit Später Nachmittag
Zusammenfassung Mia erfährt von ihrer Freudin, dass Jonathan keine Drogen mehr bei Ihr kauft, sondern an einen Zwielichtigen Typ geraten ist. Dass Jonathan längst nicht nur abhängig von den Drogen, sondern vielmehr von einem Pheromon ist, dass dieser Mutant in die Drogen mischt ist dem Wissenschaftler nicht bekannt. Mia versucht ihn da heraus zu holen...
Alias: Jonas Edison Spezies: Mutant nicht registriert Alter: 29 Jahre Größe: 1,86m Zugehörigkeit: - zum Steckbrief
#1
On the dark side of the street
shadows become longer | colours get senseless | and pain is all around
Mia Deardan & Jonathan Armstrong // Star City, Glades // 02. November 2020


Jonathan lehnte mit dem Rücken an der Wand neben der Eingangstür und sah hinauf in den Himmel. Es war ruhig, beinahe still... die Schmerzen waren abgeklungen und das Hämmern in den Schläfen ebenfalls. Er spürte wie es beruhigend und wohltuend durch ihn hindurch lief. Es wirkte. Einmal mehr, doch diese wohltuenden Zeiten wurden irgendwie kürzer. Er brauchte häufiger eine Dosis und der Wissenschaftler in ihm wusste, was das bedeutete. Rational gesehen sollte er keine weitere Dosis mehr nehmen, aber es war so befreiend, so friedlich.
Erneut nahm er sich vor, es wäre dann doch das letzte Mal. Nur noch heute, nur noch dieses letzte Mal. Und dann nicht mehr. Es hatte einfach immer wieder doch noch mal einen Grund gegeben, aber dieses Mal dann wirklich nicht mehr.

Jonathan lächelte und schloss die Augen, spürte die kühle Wand hinter sich. Die Tage waren längst kälter und vermutlich hätte er sich Gedanken darüber machen sollen, dass er eine dickere Jacke anziehen sollte, doch er spürte die Kälte gerade nicht als etwas unangenehmes.

Was er bereits alles getan hatte um an die Substanz zu kommen? Jonathan hatte es ganz nach hinten in seinem Gedächtnis vergraben und er konnte soviel anderes Wissen davor schieben, dass er nicht wirklich darüber nachdenken musste.
Legal war das wenigste davon gewesen. Aber was war schon legal? Er war ein unregistrierter Mutant, also an sich schon illegal. Sich selbst verstecken, seine Taten verstecken. War es das nicht irgendwie wert? Und wenn er an ihn dachte, den Dealer dann wusste er, es ging ihm in mancher Hinsicht ähnlich. Verborgen vor der Welt, lebend in einem Scheindasein. Die Wirklichkeit sie lag irgendwo anders, verborgen in den Schatten. Dieses Zwielicht, es war größer und undurchdringlicher als viel Menschen ahnten. Es gab so viele die nicht im öffentlichen Licht alles von sich preisgeben konnten, weil sie sonst verdammt würden. Weshalb sollte er leugnen, dass er einer von ihnen war? Es immer irgendwie gewesen war?

Jonathan bemerkt längst nicht mehr in welche Schatten er eingedrungen, welchen Pfad er eingeschlagen hatte und das nicht nur, weil er Teil davon war, sondern weil die Substanz die er von dem Dealer erhielt nicht nur den pochenden Schmerz in seinem Kopf beruhigte. Es enthielt Nebenprodukte, die seinen Blick auf gewisse Dinge vollkommen verklärte und verzerrte und ihn dazu brachte immer wieder genau von diesem Dealer eine weitere Dosis zu erhalten...
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Alias: Speedy Spezies: Mensch Alter: 15 Jahre Größe: 1.64m Zugehörigkeit: Team Arrow zum Steckbrief
#2
Es war ungewöhnlich, dass Laila sie wegen eines Kunden kontaktierte. Eigentlich war es eh schon ungewöhnlich, dass Laila sie überhaupt kontaktierte. Die Drogendealerin wusste sicherlich, dass Mia mittlerweile eher selten bis gar nicht mehr in den Glades unterwegs war und der normale Weg wäre eigentlich wohl über über Owen gegangen. Aber ja, Mia hatte Jo die Nummer von Laila gegeben. Trotzdem hatte die Teenagerin nachgefragt, warum. Nachdem die andere erst etwas davon erzählt hatte, dass irgendein neuer Kerl in den Glades war und ihr langsam aber sicher das Geschäft wegnahm und Mia dann erst recht nachgefragt hatte - solche Infos wären für Owen eben interessanter als für sie - kam schließlich raus, dass Laila sich um diesen Jo tatsächlich etwas Sorgen machte. Und das anscheinend auf Mia abwälzen wollte. Was… klappte. Sie hätte sich da direkt raushalten sollen.

Eventuell hätte sie auch Ollie Bescheid sagen sollen, dass sie in die Glades aufbrach. Aber der hätte dann sicher mitkommen wollen und das hier würde bestimmt mit einem Gespräch erledigt sein. Hoffentlich. Also schnappte sie sich nach der Schule Baku, der wieder so wirkte, als wäre er nie verletzt worden und erst recht nicht fast gestorben und machte sich alleine auf den Weg. Wobei sie aber zumindest bei der Hausfrau Bescheid sagte, dass sie einen Freund besuchen ging. Was zwar auch nicht 100 % die Wahrheit war, aber wenigstens besser als wenn sie ohne ein Wort abgehauen wäre.
Es dauerte nicht allzu lange, bis sie die passende Location gefunden hatte und zusammen mit dem massigen Rüden die Gasse betrat. Sie musste nicht mal reingehen, Jo stand vor der Tür und wirkte… als hätte er gerade eben erst die Drogen genommen. Mia presste die Lippen zusammen und blieb dann ein paar Schritte von ihm entfernt stehen. Baku an ihrer Seite, auch wenn der Hund sich eigentlich viel lieber zwischen sie und den Fremden schieben wollte.

”Jo?” Hoffentlich war er noch ansprechbar. Er hatte die Augen geschlossen und wirkte zumindest meilenweit entfernt. Aber vielleicht bildete sie sich das auch ein, weil sie es erwartete und er war eigentlich… nur müde.
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Alias: Jonas Edison Spezies: Mutant nicht registriert Alter: 29 Jahre Größe: 1,86m Zugehörigkeit: - zum Steckbrief
#3
Eine Weile hielt er die Augen einfach geschlossen und genoss die Ruhe. Die Klarheit in seinem Kopf, ohne den Schmerz, ohne zu viele Gedanken. Es war als würden die Erinnerungen schlafen. Das Wissen gespeichert und in einem Archiv versorgt, nicht so präsent und pochend wie sonst.
Er bekam nicht mit, dass sich jemand näherte. Erst als Mia seinen Namen aussprach und ihre Stimme dabei direkt an sein Ohr drang öffnete er die Augen und sah sie wie aus weiter Ferne an.
Den Namen Jo hatte er hier in Star City noch nicht häufig benutzt und so fehlte ihm einen Moment lang die Verbindung zu sich selbst. Tatsächlich hätte er gerade sogar eher noch auf den Namen Jonas gehört. Was sehr gefährlich werden könnte, immerhin sollte Jonas weiterhin in seinem Grab bleiben.
«Oh… hi Mia. Was machst Du denn hier?» Erkannte er schliesslich den Zusammenhang und erinnerte sich an ihren Namen. Ein seltsam verklärtes Lächeln legte sich auf das Gesicht des Wissenschaftlers, das noch ein wenig bleicher war als bei ihrem ersten Treffen. Hinzu kamen durchaus dunkle Augenringe und eingefallene Wangen. Er hatte insgesamt stark abgenommen, weil er kaum noch daran dachte etwas zu essen.

Er sah von ihr hinunter zu ihrem Hund und musterte ihn eine Weile. Als müsste er erst sortieren, dass es ein Hund war und keine Katze oder dergleichen. «Ich sollte noch etwas erledigen.» Stellte er leise fest und suchte nach einem Zettel den er zuvor noch gehabt hatte. Vielleicht in der Hosentasche? Jonathan kramte und sein Ärmel rutschte dabei leicht nach oben. Mia würde die dunklen Flecken auf seinem bleichen Unterarm sehen können und – zumindest wenn sie in dieser Hinsicht ein wenig Erfahrungen hatte – könnte sie auch die Einstichstellen erkennen, die von seinem Drogenkonsum herrührten.
Dabei wurde das Zeug was er damals Mia genannt hatte nicht gespritzt, sondern geraucht oder per Tabletten eingenommen. Er hatte seinen Konsum in dieser Hinsicht verändert und vollkommen den Bezug dazu verloren.
«Ich hatte irgendwo die Adresse. Dort muss ich etwas abholen.» Erklärte er und suchte weiter, konnte den Zettel jedoch nicht finden. Je länger er danach suchte, desto unruhiger wurde er und strich sich schliesslich mit der Hand übers Gesicht, als würde er versuchen dadurch wieder irgendwie klarer denken zu können. «Es wird gleich besser.» Fügte er an und spürte den kalten Schweiss auf seiner Stirn und wie sein Kreislauf in den Keller ging. Die Welt drehte sich leicht und er stützte sich gerade noch halb schwankend mit einer Hand an der Wand hinter sich ab.
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Alias: Speedy Spezies: Mensch Alter: 15 Jahre Größe: 1.64m Zugehörigkeit: Team Arrow zum Steckbrief
#4
Jap, er hatte definitiv irgendwas genommen. Zwar erinnerte er sich an ihren Namen, aber das verklärte Lächeln und die Trägheit in seinen Bewegungen war eindeutig. Mia hatte nicht genug Erfahrung mit Drogen um daraus nun erkennen zu können, was genau er genommen hatte. Vielleicht war es das, was er bei ihrer ersten Begegnung gesucht hatte, vielleicht auch nicht. Wobei ihr Bauchgefühl eher zu ‘nicht’ tendierte. ”Ich habe dich gesucht”, antwortete sie wahrheitsgemäß und bedeutete Baku mit einem kurzen Befehl, etwas zurück zu gehen. Mittlerweile hatte sie das schon ziemlich gut drauf, aber seit dem Angriff auf sie schien es ihr, als wäre der Rüde noch aufmerksamer und vor allem misstrauischer Fremden gegenüber.

Jo sah nicht gut aus. Er wirkte bleich und alles in allem irgendwie ungesund. Aß er zu wenig? Aß er überhaupt was? Warum genau war sie eigentlich hier? Sie hatte ihn zu Laila geschickt und nicht nach hier. ”Was musst du noch erledigen?” Vor allem aber sollte er doch in diesem Zustand nichts erledigen. Mit einer Mischung aus Ärger und Sorge beobachtete sie, wie er nach irgendetwas in der Hosentasche suchte. Nur kurz erkannte sie die dunklen Flecken auf seinem Arm. Sie hatte so etwas schon öfters gesehen, das war in den Glades halt leider nicht allzu unüblich. ”Du hast dir was gespritzt”, stellte sie fest und wollte gerade echt mit einer kleinen Tirade anfangen als ihr auffiel, dass bei Jo wohl gerade der Kreislauf zusammenbrach. Oh, das war gar nicht gut.

”Stay!”, ging es an Baku, der zwar stehen blieb, als sie zu Jo ging um ihn zu stützen, aber nun ein leises Grollen von sich hören ließ. Hoffentlich griff er nicht an, das konnte sie jetzt wirklich nicht gebrauchen. Aber da sie auf Jo zugegangen war und nicht anders herum, standen die Chancen eigentlich ganz gut, dass der Rüde zwar Knurren, aber nicht angreifen würde. ”Setz dich hin. Du fällst sonst gleich um.” Ohne ihm wirklich eine andere Wahl zu lassen schob sie ihn nach unten. Da hatte sie wohl den Vorteil, dass er eh schon wackelig auf den Beinen war. Aber auffangen wollte sie ihn eben doch nicht, das würde dann erst recht schief gehen. ”Was machst du hier, Jo? Ich hatte dir doch die Nummer von Laila gegeben.” Obwohl sie sich wirklich Mühe gab, war aus ihrer Stimme doch der Ärger zu hören. Was brachte es denn, wenn man jemandem half, wenn der dann doch alles weg schmiss?
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Alias: Jonas Edison Spezies: Mutant nicht registriert Alter: 29 Jahre Größe: 1,86m Zugehörigkeit: - zum Steckbrief
#5
Die Feststellung von ihr ließ Johnathan einen Moment lang innehalten in seiner Suche und er folgte ihrem Blick auf seinen Unterarm und schob ein wenig fahrig den Ärmel wieder darüber. Der Pulli – keine Jacke – war längst viel zu groß und wirkte als würde er nicht wirklich ihm gehören. „Ich glaube ja...“ Murmelte er zerstreut und wich ihrem Blick aus. Nicht nur weil er das Thema ungern vertiefen wollte, sondern vor allem auch weil sein Kreislauf gerade in den Keller ging. Das war Mist!

Einen Moment lang hatte er nicht auf Mia geachtet, hörte das leise Brummen ihres Hundes und dann berührten ihn ihre fürsorglichen Hände mit denen sie ihn dazu brachte sich hinzusetzen. Der Dunkelhaarige starrte sie an, sein Blick glitt ins Leere und er ließ sich von ihr bereitwillig in Richtung Boden lotsen, während eine Flut von Informationen um die er nicht gebeten hatte auf ihn einströmte. Normalerweise konnte er das willentlich steuern, doch gerade fühlte er sich so offen wie ein Abflussgitter bei einem Starkregen. Alles überflutete ihn. Er konnte die Informationen jedoch nicht sortieren oder auch nur irgendwie in einen sinnvollen Kontext bringen.

Es flirrte in seinen Ohren und er spürte etwas warmes, dass aus seiner Nase floss. Salziger Geschmack auf seinen Lippen und er wollte es mit dem Handrücken weg wischen. Blut. Sein eigenes Blut. Er verteilte es von der Nase über sein halbes Gesicht und sah es dann auf seinem Handrücken. Die Schmerzen im Kopf kamen direkt nach der Informationsflut und er zitterte. Schlang die Arme schützend um seinen eigenen Oberkörper und drückte seinen Rücken gegen die Wand hinter sich. “Bitte nicht berühren...“ Flüsterte er leise und war trotzdem nicht fähig sich dagegen zu wehren.

Was er hier machte? “Laila war nicht da und die Schmerzen waren unerträglich. Ich hatte nichts mehr und ich... unerträglich. Da war dieser Typ und das Zeug dass er mir gegeben hat, hat mir geholfen. Es ist wirklich sehr gutes Zeug.“ Einen Moment lang wirkte er als würde er verklärt Lächeln bei dem Gedanken an diesen Typ. Wie ein verliebtes Schulmädchen, dass einen Klassenkameraden anhimmelt und gerade seiner Freundin davon erzählt. Dabei gab er jedoch ein ziemlich groteskes Bild ab. Blutverschmiert, Tränen in den Augen und ein körperlicher Zustand der davon sprach, dass er dringend Hilfe brauchte oder nur noch wenige Wochen überstehen würde.
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Alias: Speedy Spezies: Mensch Alter: 15 Jahre Größe: 1.64m Zugehörigkeit: Team Arrow zum Steckbrief
#6
Er glaubte...?! Mia presste die Lippen zusammen. Es fiel ihr wirklich schwer, die Predigt zurückzuhalten, die ihr schon auf der Zunge lag. In seinem jetzigen Zustand würde er die aber wahrscheinlich eh nicht verstehen. Also besser auf das konzentrieren, was etwas bringen würde. Die Teenagerin half ihm, sich hinzusetzen - oder schob ihn eher gesagt an der Wand nach unten. Der Ärger verpuffte zumindest zum Teil, als sie dann sah, dass er nun auch noch aus der Nase blutete. "Shit." Nachdem sie sich versichert hatte, dass er nicht direkt umfallen würde, ließ sie ihn los und kramte in ihrer Tasche nach einem Taschentuch. Seine leisen Worte ließen sie wieder aufsehen. "Ich will dir nur helfen", erwiderte sie mit einer Mischung aus Sorge und Ärger. Jos Worte selbst schob Mia auf die Drogen. Wahrscheinlich fühlte sich für ihn gerade alles seltsam an.

Sehr gutes Zeug? Sehr süchtig machendes Zeug, wie es aussah. "Wie oft hast du es schon genommen?" Das Lächeln auf Jos Lippen war wirklich schon etwas gruselig. Er sollte nicht so lächeln, wenn er von Drogen sprach. Wichtig war, dass er erst mal etwas klarer wurde, damit man vernünftig mit ihm reden konnte. So brachte es nämlich gar nichts. Aber wie sollte sie das anstellen? Es würde bestimmt noch eine Weile dauern, bis Jo wieder bei Sinnen war und sie konnte nicht so lange neben ihm auf dem Boden hocken. Sie könnte Laila fragen, aber die würde auch nur halbherzig auf ihn aufpassen. Eigentlich würde das so ziemlich jeder hier so handhaben. Die Glades waren nicht gerade voll mit Leuten, die sich selbstlos um Fremde kümmerten. Eventuell würde Dean helfen? Auch wenn der sicher nicht begeistert davon wäre, Jo in seinem Trailer unterzubringen. Ansonsten gab es immer noch die Obdachlosenunterkunft am Rande der Glades.

"Kannst du alleine aufstehen und gehen? Ansonsten muss ich dich wieder anfassen." Ihre Stimme machte recht deutlich, dass es da nichts zu diskutieren gab. "Du kannst nicht so auf der Straße sitzen bleiben." Das sollte sogar ihm hoffentlich klar sein.
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Alias: Jonas Edison Spezies: Mutant nicht registriert Alter: 29 Jahre Größe: 1,86m Zugehörigkeit: - zum Steckbrief
#7
Natürlich wollte sie nur helfen. Sie war – bei all der Flut waren auch Informationen gewesen die bestätigten, dass Mia sehr hilfsbereit war. Vielleicht ein bischen zu Hilfsbereit manchmal? Gerade jetzt war Jonathan aber tatsächlich irgendwie ein wenig Dankbar, dass sie hier war und ihm helfen wollte.
“Ich weiß und ich bin Dir sehr dankbar... das ist es nicht.“ Das Blut, die Schmerzen, er schloss einen Moment lang die Augen und sammelte sich zumindest ein klein wenig. “Berührungen sind bei mir... anders. Intensiver. Ich bin da nicht normal... tut mir leid.“

Wie oft? Er zuckte leicht mit den Schultern. “Ich weiß nicht. Nicht sehr oft. Ich bin kein Junkie... es ist nur im Moment alles sehr Schmerzhaft.“ Oder war er vielleicht doch ein Junkie? Er versuchte dem Gedanken nachzugehen, doch irgendwie war er nicht so richtig greifbar und allein die Erinnerung an den Dealer löschte alle anderen Gedanken zeitgleich aus und ließ ihn verklärt lächeln. Vielleicht war er ein Junkie, ja, aber wer wäre es nicht bei dem Zeug?

Mia hatte recht, er konnte nicht hier sitzen bleiben. Da war noch etwas gewesen, dass er erledigen musste. Nur was genau war das gewesen? Zeitgleich nickte er kurz und schob sich an der Wand in seinem Rücken nach oben, auf die etwas wackligen Beine.
“Ich kann gehen, bestimmt. Wohin?“ Er musterte Mia wie aus weiter ferne und versuchte seinen Kopf ein wenig klarer zu bekommen. “Vielleicht sollte ich erstmal nach Hause und mich etwas ausruhen...“ Bestimmt würde er sich dann wieder erinnern, was er erledigen musste.

“Wo sind wir gerade?“ Jonathan sah sich suchend um und konnte sich kaum orientieren. “Ich glaube meine Wohnung ist in einem anderen Viertel. Ich hab die Adresse Moment...“ Er kramte in seiner Hosentasche und zog einen etwas zerknitterten Zettel hervor. “Hier...“ Ein weiteres diesmal jedoch sehr viel scheueres und zerstreuteres Lächeln legte sich kurz auf seine Lippen und er hielt Mia den Zettel mit der Adresse hin. “Weißt Du zufällig wie wir dorthin kommen können?“ Ein Zittern lief durch seinen Körper, als eine weitere Welle Schmerzen vom Kopf her bis hinunter in seine Hände und Füße schoss. Seine Nerven waren dabei über zu reagieren. Er wurde bleich und schluckte und versuchte das Zittern zu kontrollieren, doch es gelang ihm nur halbwegs.
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Alias: Speedy Spezies: Mensch Alter: 15 Jahre Größe: 1.64m Zugehörigkeit: Team Arrow zum Steckbrief
#8
Mia wusste nicht, wie ernst sie seine Worte bezüglich der Berührungen nehmen sollte. Wobei die Teenagerin es tatsächlich hauptsächlich auf die Drogen schob. Die schienen ihn total von allem gelöst zu haben und es gab genug Zeug, das dazu führte, dass Berührungen intensiver wahrgenommen wurden. Langsam schüttelte sie den Kopf, sagte aber nichts weiter dazu. Eine Diskussion mit ihm würde eh nichts bringen. Viel wichtiger war also, dass sie hier wegkamen und sie eventuell eine kleine Idee davon bekam, wie abhängig er bereits von diesem Zeug war. Was auch immer es war. "Gerade wirkst du wie einer", erwiderte sie trocken und ungeschminkt. Er sah aus wie ein Junkie und er benahm sich wie ein Junkie. Etwas, wofür Mia nicht viel übrig hatte, aber das war kein Grund, ihn hier jetzt einfach sitzen zu lassen.

Durchaus etwas besorgt beobachtete sie, wie er sich mit Hilfe der Wand wieder aufrichtete. Wohin? Das war eine gute Frage... Während sie dann wirklich versucht war, das Obdachlosenheim aufzusuchen, schlug er schon vor, nach Hause zu gehen. Das... wäre natürlich noch besser. "Das ist eine gute Idee." Vermutlich eine der wenigen guten Ideen, die er in seinem Zustand haben konnte. Was die nächste Frage nur bewies. Er wusste nicht einmal, wo er war. Ohne die Frage zu beantworten griff sie nach dem Zettel, den er ihr hinhielt. Zum Glück hatte er den dabei, wer wusste schon, ob er sich an seine Adresse erinnern könnte? Ihr Gesichtsausdruck verdunkelte sich etwas, als sie las. Ja, ein anderes Viertel. Aber das war eigentlich gar nicht so schlimm, schließlich hatte sie mittlerweile ausreichend Geld zur Verfügung, um ein Taxi rufen zu können. Nur eventuell nicht direkt nach hier. "Wir gehen zwei Straßen weiter. Ich rufe uns ein Taxi. Dann fahren wir zu dir." Mia hatte absichtlich kürzere Sätze verwendet, weil... sie eben nicht wusste, wie viel er gerade verstand.

Jo wurde noch bleicher - falls das überhaupt möglich war - und gerade so konnte sie sich daran hindern, nach ihm zu greifen. "Schaffst du es zwei Straßen weiter?" Ansonsten eben doch das Taxi nach hier bestellen. Ihr Blick glitt zu Baku, der immer noch angespannt dastand und sie aufmerksam beobachtete. Beruhigend kraulte sie den Rüden am Ohr, was ihn wohl wirklich etwas entspannte. Dass er aufpassen sollte musste sie ihm nicht mal sagen, das würde er so oder so tun.
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Alias: Jonas Edison Spezies: Mutant nicht registriert Alter: 29 Jahre Größe: 1,86m Zugehörigkeit: - zum Steckbrief
#9
Kurze einfache Sätze, denen Jonathan tatsächlich einigermaßen folgen konnte, wurden zu einem konkreten Plan. Zwei Straßen – Taxi rufen – nach Hause fahren. Das klang durchaus machbar. Er sammelte seine Kräfte zusammen und auch wenn er zitterte, mit Mia neben sich würde er das schaffen. Sie hatte irgendwie eine recht pragmatische Ausstrahlung, die er sehr schätzte. Gerade gab sie ihm diese rote Linie an die er sich halten konnte wie eine Art Rettungsring mitten auf dem Meer in dem man hilflos vor sich hintrieb und wusste, man würde vermutlich bald untergehen.

Er zitterte und wusste, dass er völlig fertig war, doch sie schafften es tatsächlich. Das Taxi kam, sie stiegen ein und Mia erledigte den Rest. Jonathan beobachtete den Hund und es kam ihm teilweise so vor als würde das Tier ihn anschauen als wäre es ein Mensch in Tierfellkostüm. Da lag außerdem eine deutliche Warnung in den Augen, die den Dunkelhaarigen dazu brachte besser keine zu hektischen Bewegungen zu machen. Das kam ihm tatsächlich gerade auch ein wenig entgegen, da er selbst auch nicht zu schnell bewegen wollte.

Es dauerte nicht lange – der Verkehr war einigermaßen ruhig – bis sie bei der Adresse ankamen und Jonathan erkannte das Haus sogar. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen. Bald wäre es geschafft, dann könnte er sich hinlegen und ausruhen und danach würde alles bestimmt klarer werden.
Tatsächlich hatte er das in der letzten Zeit häufiger geglaubt, doch beim Aufwachen hatte er sich jedesmal erneut daran erinnert, dass der Dealer ihm einen scheiß Auftrag gegeben hatte, mit der Aussicht danach erneut etwas zu bekommen und das Verlangen wieder eine Dosis zu nehmen war mit jedem Mal stärker geworden. Ein Teufelskreis, den er alleine längst nicht mehr durchbrechen konnte.

Jonathan holte einen Schlüssel aus der Tasche und versuchte mit zittrigen Händen aufzuschließen.
“Magst du noch einen Kaffee? Oder was Essen?“ Immerhin war sie bis hierher mitgekommen. “Ich glaub ich hab auch Würstchen oder sowas für ihn...“ Hunde fraßen doch Fleisch, richtig? Er hatte eigentlich nicht wirklich viel Ahnung davon.
Das Mia wenn sie seinen Kühlschrank öffnen würde eine ganz neue Facette von ihm kennenlernen könnte, darüber dachte Jonathan nicht nach. Er war was kochen anging eine ziemlicher Pragmatiker. Genau eine Sorte Wurst, eine Sorte Käse, Tomaten – weil sie Antioxidantien enthielten – und Toastbrot. Von allem dafür nicht eine Packung sondern ein gewisser Vorrat. Dazu Milch, Orangensaft und in Salzlake eingelegter Hering. Jonathan aß ansonsten meistens in der Kantine bei der Arbeit... wobei er in der letzten Zeit so gut wie nie etwas richtiges gegessen hatte.
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